Cloning

Um Produkte vor Fälschung zu schützen, setzen Hersteller verschiedene Sicherheitsmerkmale ein. Zum Aufbringen dieser Merkmale auf dem Produkt ist die Unterbringung in einem Standard-Barcode eine sehr verbreitete Methode. Beim so genannten Cloning besteht die Gefahr, dass Fälscher Originalprodukte erwerben und die Sicherheitsmerkmale exakt kopieren. Anschließend produziert der Fälscher eine Vielzahl an vermeintlich echten Produkten mit dem spezifischen Druckbild des Originals.

Verschiedene Anbieter von Sicherheitsmerkmalen haben nun versucht das Kopieren, also das Cloning, durch Fälscher zu unterbinden. Zu diesem Zweck werden unter anderem besondere Druckverfahren oder eigene Barcodes außerhalb des ECC200 Standard-Barcodes eingesetzt. Voraussetzung ist dafür möglicherweise eine eigene Software oder sogar Hardware, um die Sicherheitsmerkmale entsprechend interpretieren zu können. In der Konsequenz ist die Prüfmöglichkeit auf eigene Inspektoren begrenzt und zwei wesentliche Vorteile einer offenen Kennzeichnung gehen damit verloren: es können weder Markdaten für Marketing-Intelligence Auswertungen generiert, noch aussagekräftige Ergebnisse erzielt werden. Die Idee setzt bei eigenen Inspektoren und nicht bei einer großflächigen Überprüfung am Markt an. Die Scan-Rate wird folglich sehr niedrig ausfallen. Auch die Kundenkommunikation kommt bei diesem Ansatz zu kurz, da die Prüfung nicht selbst durch den Kunden durchgeführt wird. Die Markenbotschaft und der eigenen Qualitätsanspruch kann nicht an den Kunden vermittelt werden.

Weiterhin ist ausgesprochen fragwürdig ob eine Kopie durch Fälscher überhaupt wirksam verhindert werden kann. Die Serialisierung mit SecIdent setzt deshalb an anderer Stelle an:

Wie sieht die effiziente Lösung mit SecIdent aus?

SecIdent erzeugt einmalige und fälschungssichere Serialcodes, die sich in jede Form von 2D-Codes (beispielsweise DataMatrix, QR-Code oder PDF417) einbetten lassen. Durch einen Scan des Codes mit einem Smartphone wird die hinterlegte Prüfseite mit dem entsprechenden Serialcode im Browser aufgerufen. Der Anwender gelangt folglich direkt auf die Antwortseite und kann das Produkt einfach und schnell auf Echtheit prüfen. Auf der anderen Seite wird jede einzelne Prüfung gezählt und statistisch gespeichert. Dazu sieht SecIdent Regeln vor die festlegen, wie oft eine einzelne Serialnummer - das Sicherheitsmerkmal von SecIdent – überprüft werden kann. Bei der Überschreitung dieses Wertes erhält der Hersteller erstmals die Möglichkeit den Sachverhalt von kopierten Sicherheitsmerkmalen überhaupt erst aufzuspüren.

Aus wirtschaftlichen Gründen werden Fälscher nicht mehrere Originalprodukte erwerben und deren Sicherheitsmechanismen übernehmen, sondern lediglich eines. So wird der Fälscher mit dem Sicherheitsmerkmal eines einzelnen Produktes eine große Vielzahl an Fälschungen herstellen. Durch die umfassende Prüfung der Kunden am Markt und die exakte Auswertung in SecIdent fällt ein solcher Fall sofort auf. Bei Sicherheitsmerkmalen, die nicht zur Überprüfung durch die Kunden sondern durch eigene Inspektoren gedacht sind, würden diese Fälschungen womöglich gar nicht auffallen.

Über die Möglichkeit spezielle Antwortseiten anzuzeigen, kann der Kunde zusätzlich aufgefordert werden, Informationen zum Händler mit dem Hersteller zu teilen. Zusammenhänge und Logistikwege über den Markteintritt der Fälschung können effektiv aufgedeckt werden. Für die Prüfung bietet SecIdent zudem das Mittel der Prüfgruppen an. Das bedeutet Mitglieder einer Prüfgruppe werden separat gezählt und ausgewertet. Diese Möglichkeit erhöht das Aufdecken von Fälschung zusätzlich, da mehrfach gescannte Codes der Gruppe Inspektor sofort auf eine Fälschung hinweist und Kunden und eigene Inspektoren in getrennten Statistiken ausgewertet werden.

Die Herangehensweise der offenen Serialisierung ist durch die großflächige Kundenprüfung am Markt viel wirkungsvoller, als das das Cloning mit optischen und mechanischen Methoden zu verhindern.