Erfahren Sie hier, was der Unterschied zwischen den beiden Begriffen ist!
Der Digitale Produktpass und das digitale Typenschild stehen im Zusammenhang mit zukünftigen Entwicklungen. Meistens ist der Unterschied zwischen ihnen nicht klar, weshalb wir heute die Unterschiede stärker hervorheben wollen.
Die beiden Begriffe beschreiben im Prinzip dasselbe Ergebnis – Produktinformationen sollen digital bereitgestellt werden.
Der Unterschied zwischen den beiden Begriffen liegt vor allem in der Anwendung und im Ursprung.
Der Digitale Produktpass stammt aus der EU-Ökodesign-Richtlinie (ESPR). Diese Richtlinie hat zum Ziel, rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Energie- und Ressourceneffizienz von Produkten zu verbessern.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird der Digitale Produktpass diskutiert. Der Digitale Produktpass ist ein Datensatz, der Nachhaltigkeitsmerkmale eines Produkts dokumentiert. Hier sollen zum Beispiel Informationen über den Einsatz chemischer Substanzen, die fachgerechte Entsorgung und die Reparierbarkeit zu finden sein.
Dieser „Pass“ kann in Form eines QR-Codes auf das Produkt angebracht werden. Durch das Scannen des Datenträgers wird sofortiger Zugang zu den Informationen ermöglicht, wodurch der Digitale Produktpass als Grundlage für verlässliche Nachhaltigkeitsinformationen dienen und KonsumentInnen dabei unterstützen soll nachhaltigere Produktentscheidungen zu treffen.
Langfristig sollen alle Produkte, die in der EU verkauft werden, mit einem Digitalen Produktpass versehen sein. Die Einführung des Digitalen Produktpasses beginnt schrittweise mit der Eisen&Stahl-, Aluminium- , Textil- , Möbel- , Reifen- , Waschmittel- , Anschtrichmittel-, Schmierstoff- und Chemikalindustrie.
Das digitale Typenschild ist ein Projekt des ZVEI und der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und steht in Zusammenhang mit Industrie 4.0.
Bereits heute besitzen viele Bauteile, Komponenten und Anlagen Typenschilder in analoger Form, die gesetzliche Kennzeichnungen und technische Informationen enthalten. Da die Anforderungen an Produktinformationen stetig zunehmen und der Platz auf herkömmlichen Typenschildern begrenzt ist, soll das digitale Typenschild diese ersetzen.
Ein Vorteil des Digitalen Typenschilds besteht darin, dass die Menge der bereitgestellten Informationen praktisch unbegrenzt ist. Auf die Produktinformationen kann weltweit zugegriffen werden und die Daten können dynamisch angepasst werden. Aktualisierungen der Produktinformationen sind mit dem Digitalen Typenschild problemlos möglich, da der Digitale Zwilling, der das physische Produkt virtuell abbildet, als Grundlage dient.
Ziel des Digitalen Typenschilds ist es, Zeit- und Druckkosten zu sparen, indem alle Informationen zu einem Produkt digitalisiert werden. Damit ist das Digitale Typenschild über verschiedene digitale Identifikatoren wie ein QR-Code, Data-Matrix-Code oder einem RFID-Tag erreichbar und soll so auch den Grundbaustein für die Digitalisierung der Produktion legen.
Mit dem Digitalen Typenschild verspricht man sich Europas Wettbewerbsfähigkeit in der Industrie 4.0 weiter auszubauen.
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